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   OLG Hamm, 02.02.2024 - 26 U 36/23   

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OLG Hamm, 02.02.2024 - 26 U 36/23 (https://dejure.org/2024,4703)
OLG Hamm, Entscheidung vom 02.02.2024 - 26 U 36/23 (https://dejure.org/2024,4703)
OLG Hamm, Entscheidung vom 02. Februar 2024 - 26 U 36/23 (https://dejure.org/2024,4703)
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  • BGH, 21.06.2022 - VI ZR 310/21

    Arzthaftungsprozess: Erforderlichkeit einer persönlichen Anhörung des Patienten

    Auszug aus OLG Hamm, 02.02.2024 - 26 U 36/23
    Den Arzt trifft für seine Behauptung, der Patient hätte bei ordnungsgemäßer und insbesondere vollständiger Aufklärung den Eingriff in gleicher Weise von ihm durchführen lassen, die Beweislast aber erst dann, wenn der Patient zur Überzeugung des Tatrichters plausibel macht, dass er im Falle ordnungsgemäßer Aufklärung vor einem echten Entscheidungskonflikt gestanden hätte (st. Rspr., BGH, Beschluss vom 21.06.2022, VI ZR 310/21, zit,. nach juris; Urteil vom 21.05.2019, VI ZR 119/18, zit. nach juris Rn. 17).

    An die Pflicht des Patienten zur Substantiierung eines solchen Konflikts sind allerdings keine zu hohen Anforderungen zu stellen (BGH, Beschluss vom 21.06.2022, VI ZR 310/21, zit,. nach juris Rn. 9).

    Was aus ärztlicher Sicht sinnvoll und erforderlich gewesen wäre und wie ein "vernünftiger Patient" sich verhalten haben würde, ist hingegen grundsätzlich nicht entscheidend (BGH, Beschluss vom 21.06.2022, VI ZR 310/21, zit. nach juris Rn. 9).

    Bei einer fehlerhaften Selbstbestimmungsaufklärung liegt die Primärschädigung bereits in dem mangels wirksamer Einwilligung per se rechtswidrigen Eingriff als solchem (BGH, Beschluss vom 21.06.2022, VI ZR 310/21, zit. nach juris Rn. 14; Beschluss vom 20.09.2016, VI ZR 432/15, zit. nach juris Rn. 5).

  • OLG Hamm, 16.12.2020 - 3 U 60/20

    Schadensersatzansprüche nach einer zahnärztlichen Behandlung; Vertretbare und

    Auszug aus OLG Hamm, 02.02.2024 - 26 U 36/23
    Zugleich soll dem Gedanken Rechnung getragen werden, dass der Schädiger dem Geschädigten Genugtuung dafür schuldet, was er ihm angetan hat, wobei der Genugtuungsfunktion im Arzthaftungsrecht nur eine untergeordnete Bedeutung zukommt (OLG Hamm, Urteil vom 16.12.2020, 3 U 60/20, zit. nach juris Rn. 59).

    In erster Linie sind die Höhe und das Maß der entstandenen Lebensbeeinträchtigung zu berücksichtigen (OLG Hamm, Urteil vom 16.12.2020, 3 U 60/20, zit. nach juris Rn. 58).

  • BGH, 17.12.2013 - VI ZR 230/12

    Rechtliches Gehör im Arzthaftungsprozess: Feststellung der bestrittenen

    Auszug aus OLG Hamm, 02.02.2024 - 26 U 36/23
    Nach der ständigen Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs ist zwar die Wahl der Behandlungsmethode primär Sache des Arztes (BGH, Urteil vom 15.10.2019, VI ZR 105/18, zit. nach juris Rn. 14; Beschluss vom 17.12.2013, VI ZR 230/12, zit. nach juris Rn. 8; Urteil vom 22.05.2007, VI ZR 35/06, zit. nach juris Rn. 12; Urteil vom 15.03.2005, VI ZR 313/03, zit. nach juris Rn. 10; Urteil vom 22.09.1987, VI ZR 238/86, zit. nach juris Rn. 12).

    Die Wahrung des Selbstbestimmungsrechts des Patienten erfordert aber eine Unterrichtung über eine alternative Behandlungsmöglichkeit, wenn für eine medizinisch sinnvolle und indizierte Therapie mehrere gleichwertige Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung stehen, die zu jeweils unterschiedlichen Belastungen des Patienten führen oder unterschiedliche Risiken und Erfolgschancen bieten (BGH, Urteil vom 07.12.2021, VI ZR 277/19, zit. nach juris Rn. 7; Urteil vom 28.08.2018, VI ZR 509/17, zit. nach juris Rn. 28; Beschluss vom 17.12.2013, VI ZR 230/12, zit. nach juris Rn. 8; Urteil vom 13.06.2006, VI ZR 323/04, zit. nach juris Rn. 13).

  • OLG Hamm, 16.12.2014 - 26 U 81/14

    "Nur" 4.000 Euro Schmerzensgeld für behandlungsfehlerhafte zahnprothetische

    Auszug aus OLG Hamm, 02.02.2024 - 26 U 36/23
    Bei der Bemessung des Schmerzensgeldes sind die Schwere der Verletzungen, das dadurch bedingte Leiden, dessen Dauer, das Ausmaß der Wahrnehmung der Beeinträchtigung durch den Verletzten und der Grad des Verschuldens des Schädigers in Betracht zu ziehen, wobei der Grad des Verschuldens in Arzthaftungssachen regelmäßig nicht entscheidend ins Gewicht fällt (OLG Hamm, Urteil vom 20.12.2022, 26 U 15/22, zit. nach juris Rn. 155; Urteil vom 16.12.2014, 26 U 81/14, zit. nach juris Rn. 34).
  • BGH, 20.09.2016 - VI ZR 432/15

    Schadensersatzanspruch der Klägerin wegen einer Verletzung der Aufklärungspflicht

    Auszug aus OLG Hamm, 02.02.2024 - 26 U 36/23
    Bei einer fehlerhaften Selbstbestimmungsaufklärung liegt die Primärschädigung bereits in dem mangels wirksamer Einwilligung per se rechtswidrigen Eingriff als solchem (BGH, Beschluss vom 21.06.2022, VI ZR 310/21, zit. nach juris Rn. 14; Beschluss vom 20.09.2016, VI ZR 432/15, zit. nach juris Rn. 5).
  • OLG Hamm, 20.12.2022 - 26 U 15/22

    Haftung des behandelnden Psychiaters wegen unterbliebener Verhinderung eines

    Auszug aus OLG Hamm, 02.02.2024 - 26 U 36/23
    Bei der Bemessung des Schmerzensgeldes sind die Schwere der Verletzungen, das dadurch bedingte Leiden, dessen Dauer, das Ausmaß der Wahrnehmung der Beeinträchtigung durch den Verletzten und der Grad des Verschuldens des Schädigers in Betracht zu ziehen, wobei der Grad des Verschuldens in Arzthaftungssachen regelmäßig nicht entscheidend ins Gewicht fällt (OLG Hamm, Urteil vom 20.12.2022, 26 U 15/22, zit. nach juris Rn. 155; Urteil vom 16.12.2014, 26 U 81/14, zit. nach juris Rn. 34).
  • BGH, 13.06.2006 - VI ZR 323/04

    Schadensersatzklage nach Robodoc-Operation

    Auszug aus OLG Hamm, 02.02.2024 - 26 U 36/23
    Die Wahrung des Selbstbestimmungsrechts des Patienten erfordert aber eine Unterrichtung über eine alternative Behandlungsmöglichkeit, wenn für eine medizinisch sinnvolle und indizierte Therapie mehrere gleichwertige Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung stehen, die zu jeweils unterschiedlichen Belastungen des Patienten führen oder unterschiedliche Risiken und Erfolgschancen bieten (BGH, Urteil vom 07.12.2021, VI ZR 277/19, zit. nach juris Rn. 7; Urteil vom 28.08.2018, VI ZR 509/17, zit. nach juris Rn. 28; Beschluss vom 17.12.2013, VI ZR 230/12, zit. nach juris Rn. 8; Urteil vom 13.06.2006, VI ZR 323/04, zit. nach juris Rn. 13).
  • BGH, 15.03.2005 - VI ZR 313/03

    Anforderungen an die ärztliche Aufklärung über unterschiedliche

    Auszug aus OLG Hamm, 02.02.2024 - 26 U 36/23
    Nach der ständigen Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs ist zwar die Wahl der Behandlungsmethode primär Sache des Arztes (BGH, Urteil vom 15.10.2019, VI ZR 105/18, zit. nach juris Rn. 14; Beschluss vom 17.12.2013, VI ZR 230/12, zit. nach juris Rn. 8; Urteil vom 22.05.2007, VI ZR 35/06, zit. nach juris Rn. 12; Urteil vom 15.03.2005, VI ZR 313/03, zit. nach juris Rn. 10; Urteil vom 22.09.1987, VI ZR 238/86, zit. nach juris Rn. 12).
  • BGH, 27.04.2021 - VI ZR 84/19

    Kodifizierung der entwickelten Grundsätze zur therapeutischen Aufklärung bzw.

    Auszug aus OLG Hamm, 02.02.2024 - 26 U 36/23
    Sie bildet vielmehr einen tatsächlichen Umstand, den der Tatrichter bei seiner Überzeugungsbildung unter Berücksichtigung des gesamten Inhalts der Verhandlungen und des Ergebnisses der Beweisaufnahme einer umfassenden und sorgfältigen, angesichts der fehlenden Veränderungssicherheit aber auch kritischen Würdigung im Sinne des § 286 ZPO zu unterziehen hat (BGH, Urteil vom 27.04.2021, VI ZR 84/19).
  • BGH, 30.09.2014 - VI ZR 443/13

    Arzthaftungsprozess: Erneute persönliche Anhörung des Patienten zur Frage des

    Auszug aus OLG Hamm, 02.02.2024 - 26 U 36/23
    Die wirksame Einwilligung des Patienten setzt dabei dessen ordnungsgemäße Aufklärung voraus (vgl. BGH, Urteil vom 11.10.2016, VI ZR 462/15, zit. nach NJW-RR 2017, 533, 534 Rn. 8; Urteil vom 30.09.2014, VI ZR 443/13, zit. nach NJW 2015, 74, 75 Rn. 6).
  • BGH, 29.01.2019 - VI ZR 117/18

    Schadensersatz wegen angeblicher Behandlungs- und Aufklärungsfehler im

  • BGH, 11.10.2016 - VI ZR 462/15

    Arzt- und Krankenhaushaftung: Reichweite der Aufklärungspflicht hinsichtlich der

  • BGH, 22.05.2007 - VI ZR 35/06

    Umfang der Aufklärungspflicht und Sorgfaltsmaßstab bei Anwendung einer ärztlichen

  • BGH, 21.05.2019 - VI ZR 119/18

    Anforderungen an die Feststellung einer hypothetischen Einwilligung (hier: zum

  • BGH, 28.08.2018 - VI ZR 509/17

    Schadensersatzanspruch wegen behaupteter ärztlicher Behandlungsfehler und

  • BGH, 05.12.2023 - VI ZR 108/21

    Welche Beweiskraft hat eine zeitnah erstellte schriftliche Dokumentation?

  • BGH, 22.09.1987 - VI ZR 238/86

    Ärztliche Aufklärung über nicht angebotene neue Behandlungsverfahren

  • BGH, 07.12.2021 - VI ZR 277/19

    Arzthaftung im Falle fehlerhafter Eingriffsaufklärung: Beweislast des Arztes für

  • BGH, 15.10.2019 - VI ZR 105/18

    Anwendung eines nicht allgemein anerkannten den Korridor des medizinischen

  • OLG Frankfurt, 16.07.2019 - 8 U 59/17

    Haftung im Falle des Zusammenwirkens mehrerer Ärzte aus verschiedenen

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